Ein Tag, an dem alles dagegen sprach
Neulich hatte ich ein extrem herausforderndes Telefonat. Es kostete mich so viel Kraft, dass ich mich danach völlig niedergeschlagen fühlte. Eigentlich hatte ich mir für diesen Tag fest vorgenommen, meine 10.000 Schritte zu gehen – doch in diesem Moment schien es unmöglich. Mein innerer Schweinehund war sofort zur Stelle: „Bleib einfach sitzen. Heute ist nicht dein Tag.“
Aber tief in mir wusste ich: Ich hatte mir dieses Versprechen selbst gegeben. Und ein Wort, das man sich selbst gegenüber hält, ist mindestens genauso wichtig wie jedes andere Versprechen im Leben.
Der erste Schritt ist der schwerste
Also zog ich meine Schuhe an und ging los – ohne Druck, ohne Ziel. „Nur ein paar Minuten“, sagte ich mir. Doch kaum war ich draußen, veränderte sich etwas. Mit jedem Schritt fiel die Last des Telefonats ein Stück weit von mir ab. Der Spaziergang wurde zu einem Ventil.
Am Ende waren es tatsächlich 10.000 Schritte – und das Beste: Ich fühlte mich stärker, klarer und stolz darauf, dass ich den Schweinehund überwunden hatte.
Meine zweite Herausforderung: Zuckerfrei leben
Nicht nur beim Laufen, auch beim Thema Zucker meldet sich mein Schweinehund gerne. „Ein Stück Schokolade ist doch nicht schlimm“, flüstert er. Und ja, ein Stück ist kein Drama – aber ich kenne mich: Es bleibt selten bei einem.
Also habe ich vor einiger Zeit beschlossen, bewusster mit Zucker umzugehen. Ein Trick, der mir hilft: Wasser mit Zitrone statt Limo, frisches Obst statt Süßigkeiten. Schon nach wenigen Tagen Zuckerfrei spürte ich: Mehr Energie, weniger Heißhunger, bessere Laune.
Was ich über den Schweinehund gelernt habe
Der Schweinehund ist kein Feind – er ist ein Test. Er zeigt mir meine Komfortzone. Und jedes Mal, wenn ich ihn überwinde, wachse ich über mich selbst hinaus.
- Mit Mikrozielen („Nur 5 Minuten rausgehen“) trickse ich ihn aus.
- Mit Belohnungen halte ich die Motivation hoch.
- Mit Visualisierung erinnere ich mich daran, wie großartig sich der Erfolg anfühlt.
Mein Versprechen an mich selbst
An diesem Tag habe ich verstanden: Es geht nicht nur um 10.000 Schritte oder Zuckerfrei leben. Es geht um Respekt vor mir selbst. Um das Wort, das ich mir gebe.
Heute weiß ich: Jeder Schritt, jede bewusste Entscheidung ist ein Gewinn. Nicht morgen, nicht „ab Montag“ – sondern heute.
Den Schweinehund zu überwinden bedeutet nicht, ihn zu bekämpfen. Es bedeutet, ihn mit kleinen Schritten, smarten Tricks und Selbstrespekt auszutricksen. Und genau dadurch gewinnst du: mehr Energie, mehr Gesundheit, mehr Lebensfreude.
Kennst du auch diese Momente, in denen dein Schweinehund lauter ist als du?